Schluss mit Zukunftsaction: Call of Duty - WW2 widmet sich dem Szenario, mit dem einst alles angefangen hat. Auf der Gamescom 2017 präsentiert Entwickler Sledgehammer Games ausführlich den Mehrspieler-Modus.
Langsamer: Das ist der erste Eindruck, den Spieler im Mehrspieler-Modus von Call of Duty - WW2 erhalten. Ohne Jetpacks, Kampfanzüge oder übernatürliche Sonderfähigkeiten ist das Spieltempo deutlich reduzierter und gemäßigter. Nur keine Angst: Aus Call of Duty wird deshalb nicht sofort ein Taktik-Shooter. Die Gefechte sind immer noch zügig, aber bieten auf dem ersten Blick mehr Spielraum für bodenständigere Vorgehensweisen.
Apropos Bodenständigkeit. Bei den Klassen setzt Entwickler Sledgehammer Games auf ein System, welches sich "Divisionen" nennt. Insgesamt gibt es fünf Divisionen, die unterschiedlichen Waffengattungen und spezielle Trainingseinheiten abdecken. Letzteres sind quasi die "Perks", die es nun allerdings innerhalb einer bestimmten Division gibt und nicht mehr vollständig frei wählbar sind. Dafür dürfen Spieler immerhin jederzeit zwischen den Divisionen hin- und herwechseln und dabei Ausrüstung und Waffenwahl ändern.
Bei den Spielmodi Deathmatch, Domination und Hard Point hat sich nicht so viel getan. Am auffälligsten ist der neue Modus War, der klassische "Call of Duty"-Gefechte mit Missionszielen verbindet. Statt nur Gegner zu erledigen geht es beispielsweise auf einer Karte darum, an bestimmten Orten Bomben anzubringen und diese zu zünden. Das Gegner-Team muss das wiederum verhindern. Eine spannende und vor allem unterhaltsame Abwechslung im Vergleich zu den herkömmlichen Modi, die schon aus den Vorgängern bekannt sind.
Insgesamt zeichnet sich ab, dass Call of Duty - WW2 erneut ein rundum feines Mehrspieler-Paket abliefern wird, wie es Fans von der Serie gewohnt sind. Ob sämtliche Neuerungen greifen, bleibt hingegen noch abzuwarten. Von der Einzelspieler-Kampagne und vom Zombie-Modus fehlt übrigens auf der gamescom nahezu jede Spur.
Quelle