Hier ein schöner Artikel von André von der Call of Duty Infobase über die guten alten Call of Duty Zeiten!
Hier werden sich einige vom Clan um Jahre zurückversetzt fühlen - und grinsen ;) !!
Call of Duty – Ein Wächter der Geschichte
Wenn ich auf meine bisherige Ego-Shooter-Karriere zurückblicke, fallen mir sofort einige Meilensteine ein. Klar: alles fing mit Doom an, weil es eine so enorme und bis dato unbekannte Beweglichkeit bot. Dann kam Half-Life, mit seiner spielerisch erzählten Story, die damals schon fast einem Kinofilm glich. Etwas später war Medal of Honor: Allied Assault an der Reihe. Und zum ersten Mal lag ich in den digitalen Trümmern der Landung am Omaha Beach. Die futuristischen Settings der Vorläufer waren wie weggefegt und ein unerwarteter Realismus ergriff mich. Was konnte danach noch kommen?
Nach meiner MoHAA-Erfahrung war es für mich kaum vorstellbar, dass Spannung und Genauigkeit noch einmal übertroffen werden sollten. Als ich später erfuhr, dass viele Entwickler von Call of Duty dem MoHAA-Team entstammten, wurde mir klar, warum dies doch gelang.
Call of Duty erhob das geschichtsorientierte Action-Gameplay in die Oberliga. Historiker werden gleichwohl eine andere und vor allen Dingen differenziertere Meinung haben. Aber noch heute weiß der erste Teil des überaus erfolgreichen Activision-Franchises, zu begeistern. Und das nach 13 Jahren des technischen Videospielefortschritts.
Nach dem „James Ryan“-Spiel Medal of Honor, wurde die Geschichte nun im Hinterland der Normandie (Operation Overlord) fortgeschrieben. So landen wir zu Beginn des Spiels am 5. Juni 1944 um 18 Uhr mit unserem Fallschirm in Sainte-Mère-Église, wo noch heute ein „Parachute Memorial“ mahnend an der Kirche hängt. Der mondhelle Himmel ist klar und die Sterne funkeln. Ein leises, sich immer wiederholendes Zirpen ist das einzige, was mein amerikanischer Protagonist Joe Martin hört. Sonst nur Stille. Langsam schleiche ich den ersten sanften Hügel hinauf, bis zum Farmhaus. Dann in die Hocke. Ein Wehrmachtssoldat steht Wache.
Was dem Spieler in Call of Duty als erstes auffällt, ist die Klangkulisse des Spiels. Ein cineastischer Soundtrack begleitet das Spielmenü. Im Spiel selbst wurde großer Wert auf die Bewegungs – und Umgebungsgeräusche gelegt. Geht man in den Haus, wird die zeitlich passende Orchestermusik, die aus einem Radioempfänger schallt, lauter. Die Waffengeräusche gehören zu den besten, die ich in Videospielen gehört habe.
Kein Sonntagsausflug: mit unserem Jeep fliehen wir über das Land und werden dabei von der Wehrmacht verfolgt.
Grafisch stimmen Architektur, Licht und Dimensionen der Spielwelt perfekt. Sicher kann man aus heutiger Sicht eine fehlende Dynamik und Details monieren. Aber Call of Duty sieht so aus, als hätte das Studio Infinity Ward seine Entwickler zu einer Studienreise in die Normandie geschickt.
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