buffed spricht mit ihrer Parteikollegin, der CSU-Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär, über den aufsehenerregenden Vorstoß
Gestern erschütterte eine Zeitungsmeldung die Spielerszene: World of Warcraft wird verboten, wenn es nach der bayrische Staatsministerin Christine Haderthauer (CSU) geht. Das verkündete die Bild-Zeitung, in ihrer bayrischen Ausgabe vom 29.04. In dem Interview verlangt sie, „dass auch die Suchtgefahr von Spielen mit geprüft wird“ und bezieht sich dabei auf die Arbeit der Freiwilligen Selbstkontrolle, die verbindliche Altersgrenzen für den Verkauf von Videospielen festlegt. Haderthauer wird von Bild weiter zitiert: „Hier wurde der Bock zum Gärtner gemacht. Die freiwillige Selbstkontrolle wird von der Medienwirtschaft bezahlt und besetzt.“ Tatsache ist, dass einmal geprüfte Spiele nicht mehr als jugendgefährdend eingestuft oder verboten werden können. Haderthauer meinte dazu, „das ist ein Persilschein für schlimmste Gewaltspiele“. Anfang Juni will Haderthauer ihre Forderungen auf der Jugendminister-Konferenz der Länder durchsetzen.
In der Christlich Sozialen Union gibt es aber auch andere Meinungen. Die CSU-Bundestagsabgeordnete und Sprecherin des Unterausschusses Neue Medien Dorothee Bär stand buffed für eine Stellungnahme zur Verfügung. Sie erklärte, sie habe eine andere Sicht der Dinge und wäre gegen ein generelles Verbot. Vielmehr setze sie auf Aufklärung von Nutzern, Lehrern und Eltern, was die Gefahren des Internets und Videospielen angeht.
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