Allgemeine Info I
Verbraucherschützer mahnen 19 Mobilfunkanbieter ab
04.08.2008 - 18:45

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat 19 Mobilfunkanbieter in Deutschland abgemahnt, weil diese unzulässige Klauseln in Handyverträgen verwenden. Untersucht wurden insbesondere Preis- und Leistungsänderungsvorbehalte, Haftungsregelungen sowie Kündigungsklauseln. Dabei seien in sämtlichen überprüften Verträgen unzulässige Klauseln zum Nachteil der Verbraucher gefunden worden, teilte der vzbv am heutigen Donnerstag in Berlin mit. In einem Fall seien gleich 23 bedenkliche Regelungen beanstandet worden.


So würden sich Anbieter etwa häufig das Recht vorbehalten, Preise, Leistungen und Geschäftsbedingungen jederzeit nahezu unbeschränkt ändern zu können – obwohl derartig ausufernde Klauseln nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes grundsätzlich unwirksam sind. "Es kann einfach nicht sein, dass Handyanbieter die Kunden in Verträge mit möglichst langer Laufzeit zwingen, sich selbst jedoch jedes Türchen offen halten wollen", bemängelt Thomas Bradler, Rechtsexperte im Verbraucherzentrale Bundesverband.

Blaue Briefe des vzbv erhielten: allMobility GmbH (Düsseldorf), blau Mobilfunk GmbH (Hamburg), brand mobile GmbH (Düsseldorf), congstar GmbH (Köln), E-Plus Service GmbH & Co. KG (Potsdam), FONIC GmbH (München), Gemodi Gesellschaft für Mobilfunkdienste mbH (Marburg), HFO Telecom AG (Hof), Klarmobil GmbH (Büdelsdorf), McSIM Mobilfunk GmbH (Maintal), mobilcomm Communication GmbH (Büdelsdorf), moconta GmbH & Co. KG (Gütersloh), O2 (Germany) GmbH & Co. KG (München), Ortel Mobile GmbH (Düsseldorf), simply Communication GmbH (Maintal), simyo GmbH (Düsseldorf), T-Mobile Deutschland GmbH (Bonn), vistream GmbH (Dortmund), Vodafone D2 GmbH (Düsseldorf).

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